Hände weg von Mississippi - das Theaterstück 2016
Theaterarbeit mit Pferden- auch für Menschen mit Beeinträchtigungen
Seit Jahren setzt Frau Janoschka das Theaterspiel auf dem Reiterhof immer wieder ein. Vergleichsweise kleine Inszenierungen entstehen jedes Jahr im Rahmen des Essiger Adventskalenders. Auch dann ist es das Ziel, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Beeinträchtigungen, Besonderes zu ermöglichen.
Die größeren Projekte entstehen alle paar Jahre.
Die letzte Aufführung 2012 war eine Geschichte von der Autorin
Krista Ruepp: Der dunkle Reiter.
Zielsetzungen:
Integration von kleinen und großen Menschen mit verschiedenen
Fähigkeiten und Möglichkeiten in ein größeres Projekt. Erleben der Pferde und Hunde als Schauspielpartner.
Alle sind gleichwertig in das Stück integriert und arbeiten gemeinsam an den Herausforderungen. Sie entdecken an sich neue Fähigkeiten und Talente.
Förderung der Kreativität und der Phantasie durch die inhaltlichen Vorgaben. Das Einnehmen der Rolle durchbricht mögliche ängstliche Zurückhaltung.
Unsere Theaterstücke werden in Teilen vorgelesen. So sind Dialoge möglich, aber auch nonverbale Ausdrucksmöglichkeiten haben ihren festen Platz. Die gegenseitige kooperative Hilfeleistung, auch im Umgang mit den Pferden, bringt Anerkennung und Selbstbestätigung.
Ängste und Unsicherheiten müssen überwunden werden. Auch die Pferde und Hunde zeigen Ängste und müssen an die Kulissen gewöhnt werden. Die eigene Angst wird relativiert, wenn man so ein großes, starkes Pferd oder einen verunsicherten Hund beruhigen muss.
Selbstbewusstsein wird durch die vorgenannten Erfahrungen aufgebaut. Die Beziehungen untereinander werden gestärkt, Achtung voreinander, Verantwortung und Pflichtbewusstsein eingefordert.
Der Mitdarsteller Pferd erhöht den Menschen durch seinen Ausdruck und die mit ihm verbundene Projektion der Eleganz, des Stolzes, der Freiheit, der Kraft, der freundlichen Zuwendung zu den Menschen.
Phasen der Arbeit 2016
Frau Ruepp und Frau Janoschka haben Rollen und Charaktereigenschaften nach dem Buch von Cornelia Funke erarbeitet. In der Reitschule wurde das Projekt bekannt gemacht. Wer mitmachen wollte, meldete sich an.
Jetzt wurde der Rollenplan entwickelt und mit den zukünftigen Schauspielern abgesprochen. Frau Janoschka hat dann das Drehbuch geschrieben, welches bei jeder Probe weiterentwickelt wurde. Frau Ruepp gestaltete den Requisiten- und Kulissenplan aus. Frau Rohde-Deppe, die in einer Laienbühne regelmäßig spielt, konnte uns einige wertvolle Tipps geben.
Die Texte wurden gemeinsam mit allen gelesen und besprochen.
Einzelne Szenen wurden unter Einbeziehung der Pferde und Hunde erarbeitet.
Vor den Sommerferien fanden die ersten gemeinsamen Proben statt, um den gesamten Ablauf zu erleben.
In den Sommerferien wurden liebevoll die großen und kleinen Kulissenbilder gemalt und in der Reithalle aufgehängt. Die anderen Requisiten mussten zusammengestellt in Taschen für die Schauspieler vorbereitet werden. Was steht wo in der Halle, damit noch genügend Platz zum Reiten bleibt.
Nach den Sommerferien kamen alle zu drei weiteren Gesamtproben zusammen.
Die Pferde und Hunde mussten an den Pferdehänger gewöhnt werden, der als letzte Requisite an die Reithalle gebracht wurde.
Theaterstücke auf dem Birkenhof
Große Inszenierungen:
König Drosselbart – ein Märchenspiel 1996
Mio, mein Mio – Astrid Lindgren 2000
König Drosselbart – ein Märchenspiel 2008
Das schönste Geschenk – Cornelis Wilkeshuis 2010
Der dunkle Reiter – Kriste Ruepp 2012
Hände weg von Mississippi – Cornelia Funke 2016
Kleine Inszenierungen jeweils am 23. Dezember in jedem Jahr
Laila und die Zwerge
Sterntaler
Als die Engel an Weihnachten in den Streik traten
An der Krippe
Pferde und Musik
Weihnachtsquadrille
Herbergssuche
Der kleine Stern
Weihnachten bei den Pferden
Hirtenspiel
Nikolaus- ein Herz für die Armen
Die Eisprinzessin
Die Eisprinzessin kommt zurück